Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind mehr als 3.200 Menschen aus der Ukraine im Oberbergischen Kreis angekommen und haben sich hier angemeldet. Tatsächlich könnten es weit mehr Personen sein. Die genauen Zahlen sind derzeit nicht bekannt, da die Aufnahme, damit es für alle schnell gehen konnte, relativ unbürokratisch verlief, und viele Menschen nicht registriert wurden.
Daher öffnet in Gummersbach am 7. Juni 2022 eine vorübergehende Registrierungsstelle. Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind und sich heute im Oberbergischen aufhalten, werden dorthin gebeten, um sich offiziell registrieren zu lassen. Mit einer entsprechenden Aufforderung wende sich die Ausländerbehörde jetzt in einem Schreiben in deutscher und ukrainischer Sprache an die betroffenen Menschen, teilt der Kreis mit.
Auch aufgrund bundesgesetzlicher Regelungen sei eine persönliche Vorsprache zur ausländerrechtlichen Registrierung erforderlich, da diese bei der Einreise ins Bundesgebiet nicht erfolgt ist, heißt es in der Mitteilung. „Auch Flüchtlinge, die bereits bei der Ausländerbehörde vorgesprochen haben, sind gefordert, sich registrieren zu lassen“, schreibt die Verwaltung.
Anlaufstelle im „Bergischen Hof“
Als zentrale Anlaufstelle richtet der Oberbergische Kreis dazu von Dienstag, 7. Juni, bis Sonntag, 19. Juni, in Gummersbach im Einkaufszentrum „Bergischer Hof“ (neben dem Impfzentrum) eine entsprechende Registrierungsstelle ein.