Am Samstag, dem 3. November, startete bei herrlichstem Herbstwetter eine Gruppe von 21 bildungshungrigen Flüchtlingen und drei Begleiter von der Wiehler Flüchtlingshilfe, um das Land, in dem sie jetzt leben, und seine Geschichte besser kennen zu lernen.Das Ziel war Schloss Homburg.

Schon von außen wurde das beeindruckende Bauwerk bestaunt und viele Fragen nach Alter, ehemaligen Bewohnern und dem Unterschied zwischen König und Landesherren (z. B. Grafen) gestellt.

Die Führerin veranschaulichte  ihren Zuhörern aus dem Irak, Afghanistan, Kirgisien und anderen Ländern sehr anschaulich das Leben im Mittelalter in Deutschland, anhand der Kleidung und Rüstung von Rittern oder Mode und Einrichtungsgegenständen zur Zeit des Biedermeiers. Bestaunt wurde auch die Schlossküche, bei der vor allem der Herd bei zwei älteren Damen Erinnerungen an das Kochen in ihrem Heimatland weckte.

Vom 36 Meter hohen Schlossturm genossen wir den weiten Blick über die Wälder und Dörfer des Homburger Landes.

Nach einer kleinen Pause konnte noch die Ausstellung „Flug der Kraniche“ und die ständige Ausstellung zu Tieren, Pflanzen und Steinen im Oberbergischen besichtigt werden. Die Kinder, aber auch Erwachsenen, lernten, Kraniche zu falten und waren mit Spaß bei der Sache.

Füchse oder Rehe hatten viele der Besucher noch nie gesehen, und auch die Animation der Flugstrecken verschiedener Zugvögel löste Staunen aus.

Um 14.00 Uhr war das Programm beendet. Insgesamt äußerten sich die Teilnehmer sehr positiv über das Gesehene und würden bei einem nächsten Ausflug gerne wieder ein Museum besuchen, um mehr über Deutschland zu lernen.