Nachdem Frau Aiyleen Dardan am 19.11.2016 auf Einladung des Arbeitskreises „Flüchtlingspaten“ der Flüchtlingshilfe Wiehl  einen Vortrag für arabisch sprechende Flüchtlinge zum Thema „Make it in Germany“ gehalten hatte und den anwesenden Flüchtlingen die deutsche Kultur und Lebensweise näher gebracht hat, konnte die Leiterin des Arbeitskreises, Susanne Michel, Frau Dardan am 10. Januar 2017 erneut begrüßen. Zuhörer waren dieses Mal die ehrenamtlichen Helfer der Stadt Wiehl.

Frau Michel vom Arbeitskreis Flüchtlingspaten der Flüchtlingshilfe Wiehl begrüßt die Referentin des Abends, Frau Dardan.

Frau Michel vom Arbeitskreis Flüchtlingspaten der Flüchtlingshilfe Wiehl begrüßt die Referentin des Abends, Frau Dardan.

Inhalt der Veranstaltung war ein Vergleich der sozialen Ordnungen und Verhaltensweisen in der islamischen Gesellschaft und in Deutschland, denn diese Unterschiede führen in der ehrenamtlichen Arbeit immer wieder zu Irritationen und (Kommunikations-)Schwierigkeiten.

In den Räumlichkeiten der Freien ev. Gemeinde Hüttenstraße gab die Referentin mit großem Faktenwissen, Kompetenz, eigenem Erfahrungsschatz und viel Humor einen Überblick über die unterschiedlichen Kulturstandards und über unterschiedliche Kommunikationsformen in den Kulturen. Hierbei blieb es nicht bei einer Aneinanderreihung dieser Unterschiede. Vielmehr schaffte es die Referentin, durch die Vermittlung historischer Zusammenhänge sowie eines Überblicks über die islamische Religion die Unterschiede zu erklären und damit Verständnis für das „Anders“-Sein zu schaffen. Frau Dardan verwies aber auch darauf, dass dies nicht die uneingeschränkte Tolerierung und Akzeptanz der Verhaltensweisen der Flüchtlinge bedeuten soll und darf.

Die von ihr vorgetragenen Handlungsempfehlungen für eine eindeutige und fruchtbare Kommunikation boten in diesem Zusammenhang allen Helfern eine hilfreiche Richtschnur, damit sich Schwierigkeiten durch Missverständnisse vermeiden lassen und die Helfer in respektvoller Weise die hiesigen Standards den Flüchtlingen vermitteln können.

Obwohl die Veranstaltung bis in den späten Abend ging, wurde direkt von einigen Teilnehmern der Wunsch nach weiterer Information geäußert. Das nächste Seminar mit Frau Dardan ist schon geplant.

(Text: Monika Wallbaum-Stöber)